Southern Accents – Otto im Süden der USA 2009

  • Dienstag, 29.09.2009 – Tag 11



    Schlecht und zuwenig geschlafen, kein Wunder nach dem letzten Abend.


    Nach dem Continental Breakfast ausgecheckt und auf den Blue Ridge Parkway bis zu dem
    Punkt, wo ich gestern zurückgefahren bin.


    Der neue Mietwagen – ein Ford Flex



    Heute war ganz schönes Wetter und ich bin nach den Infomaterialien (Karte und Travel Planner), der Parkway-Zeitung und den zu Hause vorbereiteten Unterlagen gezielt die Overlooks angefahren.


    Blick vom Waterrock Knob




    Richland Balsam Overlook


    Panorama



    Der höchste Punkt auf dem Blue Ridge Parkway



    Cowee Mountains Overlook


    Panorama



    Devils Courthouse



    Am Graveyard Fields Overlook ein wenig gewandert.


    Panorama



    Man kann dort runter gehen zum Wasser...


    ...und einem Wasserfall



    View Cold Mountain



    Am Mount Pisgah Inn



    Gegen Mittag bin ich die #74A Richtung Chimney Rock Park vom Parkway abgefahren. Dort ragt vor einem Felsenmassiv ein etwa 350 m hoher feistehender Granitblock empor.
    Leider war der Aufzug auf den Felsen außer Betrieb und ein paar Hikes wie der Cliff oder Skyline Trail gesperrt, darum war der Eintritt für den Park auf 9 $ reduziert.



    Nach der Einfahrt fuhr man noch ein Stück, bis man den Aufzug bzw. die Treppe und die Trails erreichte.




    Die Kletterei der Treppen auf den Chimney Rock war zwar anstrengend, man hatte aber auch nette Aussichten.




    Im oberen Bereich habe ich alles erkundet, was möglich war: die Subway mit Blicken auf Pulpit Rock und Rock Pile und natürlich der Vista Rock
    Überall super Ausblicke in die Gegend.







    Ganz oben war man dann auf dem Chimney Rock





    Panorama




    Die Opera Box gegenüber dem Chimney Rock


    Von der hat man auch einen genialen Blick



    Panorama



    View Lake Lure





    Wieder die Treppen runter und den Trail zu den Hickory Nut Falls gelaufen.



    Der Weg dorthin ist unspannend, aber die Wasserfälle sind ganz schön hoch; da oben war auch eine Film Site vom "Letzten Mohikaner".



    Panorama




    Nach etwas über 2 Stunden bin ich wieder Richtung Parkway aufgebrochen und habe kurzentschlossen ein Motel auf dem Weg zur Übernachtung ausgewählt. Das lag sehr schön in der Landschaft, hatte aber bestenfalls Motel 6 Niveau.



    Ich hatte aber keine Lust noch weiter zu suchen, zumal ich wusste, dass erst mal keine Motels mehr kommen würden. Einen sehr ruhigen Abend ganz ohne Glotze verbracht und mich aus der Coolbox verpflegt.




    Gefahrene Meilen: 133


    Southern Song of the Day: Highway Song/Blackfoot

  • Mittwoch, 30.09.2009 – Tag 12



    Nachts wurde es kalt und ich habe die Heizung angeworfen. Morgens zeigte das Thermometer im Wagen 38°F an. Außer mir war nur ein Zimmer im Motel belegt, so dass es total ruhig war.
    Gegen halb 8 aufgebrochen und erst zum und danach weiter auf dem Blue Ridge Parkway Richtung Norden gefahren.
    Einen Besuch des wohl sehenswerten Biltmore Estate in Asheville habe ich mir wegen des doch heftigen Eintritts geklemmt (ab 52 $ aufwärts; das heißt, alles mögliche kostet noch extra).



    Die Outlooks wieder selektiv angefahren.


    Craggy Gardens mit Visitor Center



    Panorama




    Kurzentschlossen in den Mt. Mitchell State Park gefahren, was auch gut war, denn der Umweg dorthin ist bei schönem Wetter ein absolutes Muss.



    Der Eintritt war frei und der Park bot auch von seinem Tower (dem höchsten Punkt östlich des Mississippi) eine grandiose Aussicht.


    Toller Blick über den Wolken




    Panorama



    Allerdings war es ganz schön schattig, auch bei dem kurzem Hike zum Aussichtsturm wurde mir nicht wirklich warm.



    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Ab und an gibt es auf dem Parkway auch Tunnel; warum darin viele Amis aber kein Licht einschalten sondern lieber im Tunnel hupen, ist mir ein Rätsel.



    Museum of North Carolina Minerals




    Die Linville Falls hatte ich mir schon bei der Planung als einer der Punkte ausgeguckt, an denen ich entlang des BRP mal was wandern wollte.
    Vom Visitor Center habe ich alle Ziele südlich des Linville Rivers angesteuert.



    Upper Falls View





    Chimney View






    Erwins View



    Insgesamt war ich nur eine Stunde unterwegs. Als Bewegungstherapie gut zu empfehlen.




    Ein kleiner Walk zum sogenannten Flat Rock




    Der Grandfather Mountain kam näher




    Den Besuch des dazugehörigen Grandfather Mountain Park, einem Naturpark im nördlichen NC, hatte ich auf dem Plan.
    Der Eintritt betrug 15 $ - wirklich lohnenswert ist neben ein paar schönen Aussichten m.E. eigentlich nur die Mile High Swinging Bridge.




    Split Rock




    Man konnte auch ein paar Tiere sich ansehen.
    Die Pflege von angeschossenen Adlern fand ich ja noch ok.


    Die um Futter bettelnden Bären haben mir aber einfach nur leid getan.


    Lustige Otter





    Oben bei der höchstgelegensten Hängebrücke der USA blies ein kräftiger Wind und der Chill-Faktor ließ mich wieder frieren. Der Walk rüber zur anderen Seite war aber Pflicht.


    Panorama








    Panorama




    Nach einer Stunde war ich schon wieder raus aus dem Park und habe noch ein paar Overlooks angefahren.


    Das mit Unterbrechungen mehrere Kilometer lange Linn Cove Viaduct kann man eigentlich nur während der Fahrt richtig erkennen aber dann nicht knipsen.



    Sims Pond Overlook



    Moses H. Cone Memorial Park




    Dann kam das, was einem immer auf dem Parkway passieren kann: eine Umleitung wegen Baustelle. Glücklicherweise war es bei meiner Fahrt die einzige. Die Umleitung war einfach, aber eben eine blöde Umleitung.



    Links der Mt. Jefferson


    Panorama



    Stonewall



    Brinegar Cabin




    Stone Mountain Overlook



    High Piney Spur


    Panorama



    An der Grenze zwischen North Carolina und Virginia wurde es langsam dunkel und ich habe mir aus einem der Coupon-Hefte ein Best Western zur Übernachtung ausgeguckt.


    Das war ganz gut, zumal es nebenan einen Truckertreffpunkt mit einer Kantine gab, bei der ich mir für 13 $ den Bauch am Buffet vollgeschlagen habe. Bier gab es nicht im Angebot, aber das hatte ich ja auch in der Kühlbox.




    Gefahrene Meilen: 135


    Southern Song of the Day: Ramblin Man/The Allman Brothers

  • Donnerstag, 01.10.2009 – Tag 13



    Gegen halb 7 aufgestanden und das Continental Breakfast mitgenommen, was für meine Ansprüche bei den BWs eigentlich immer ausreichend ist.



    Den nördlichen Teil des Blue Ridge Parkway in Angriff genommen.


    Puckett Cabin



    Rail Fences plus Tower



    Bei Mabry Mill habe ich mir ausgiebig die alten Gebäude und Handwerke angesehen.


    Wassermühle





    Neben dem Mühlenwerk gab es noch diverse andere handwerkliche Geräte, die durch das Wasserrad angetrieben wurden.




    Wasserzulauf



    Blacksmith




    Auf den Gelände standen diverse andere Gerätschaften und kleinere Gebäude rum; heute wurden wieder einige Schulklassen zur Vorführung erwartet, somit war schon einige Dar- bzw. Aussteller dort.



    Appalachian House






    Ein ganz klein wenig kündigte sich der Indian Summer auch hier schon an.




    Ein interessanter Friedhof



    Lost Mountain Overlook


    Panorama



    Panorama



    N & W Railroad Overlook



    Great Valley Overlook


    Panorama



    Pine Tree Overlook



    Peak Otter – dort gab es mehrere Overlooks


    Panorama





    Danach bin ich vom Blue Ridge Parkway runter und ein paar Meilen bis zur Natural Bridge gefahren.



    Der Eintritt dort betrug saftige 18 $; die Bridge ist ja ganz nett, aber man sollte schon abwägen, ob sich dafür das Geld und der Umweg lohnt.


    Runter zur Brücke habe ich die Stufen genommen – rauf fuhr gerade der Shuttle-Bus.



    Beeindruckend ist die Bridge schon








    Dem zugehörigen Indian Village auch einen Besuch abgestattet; das fand ich ganz interessant.



    Panorama





    Roundhouse / ATI or Wigwam





    Wieder zurück am Parkway bin ich am James River ein klein wenig gewandert und zwar "unter" der Brücke auf die andere Flussseite.






    Ziel war ein alter Kanal



    Buena Vista Overlook



    Irish Creek Valley


    Panorama



    Old Logging Railroad



    Ravens Roost Ovelook


    Panorama



    Afton Overlook


    Panorama



    Nach 469 Meilen bin ich am nördlichen Ende des Blue Ridge Parkway bei Rockfish Gap angekommen.
    In Ermangelung eines Mile 0 Markers hier der Meilenstein 1.



    Kurzes Fazit zum Blue Ridge Parkway:
    Ich wollte diesen schon seit einiger Zeit mal ganz fahren und natürlich auch die Sehenswürdigkeiten außerhalb dieser bekannten Scenic Route mitnehmen. Bei (einigermaßen) schönem Wetter kann man dies auch machen und sollte sich dafür wenigstens 3 bis 4 Tage Zeit nehmen, um nicht nur durchzufahren. Die Overlooks werden eindeutig im Laufe der Fahrt austauschbar sprich eintönig, man muss sich also schon ein bisschen gezielt auf die Fahrt vorbereiten, auch was man so am Rande noch mitnehmen will. Je mehr das dann wird, umso länger verweilt man auf und an dem Parkway.
    Ich habe es jedenfalls nicht bereut, mir die Zeit für das für mich Interessante auf und an dem BRP genommen zu haben.



    Eigentlich hatte ich mir mit entsprechenden Coupons ein paar Motels in der Nähe von Rockfish Gap ausgeguckt. Da aber an diesem Abend in Charlotteville (nicht weit weg) U2 ein Konzert gaben, war im Umkreis von 50 Meilen um diesen Ort alles an Zimmern ausgebucht. Ich bin gen Westen bis Stanton gefahren und habe dort im BW ein recht teueres Zimmer ergattert; allerdings "Train-Side", es fuhr aber nur am Abend noch ein Zug und keiner in der Nacht.


    Später habe ich gehört, wie jemand beim Einchecken meinte, er wäre schon seit 4 Stunden auf Zimmersuche.




    Gefahrene Meilen: 264


    Southern Song of the Day: Son of the South/Alabama

  • Toll Otto! Klasse, ausführlicher, sehr interessanter Bericht und auch die Bilder, auch die im Schlechtwetter, sind super! :thumbup:


    Ich reise gerne mal mit, denn die Gegend kennen wir auch noch nicht.

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"


    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015


    Bei 25.png USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Ich lese natürlich auch fleißig mit, muss ja endlich mal anfangen an einem groben Plan B zu arbeiten. Erfahrungsgemäß brauche ich den zwar nicht, wenn ich in erarbeitet habe, aber sicher ist sicher. :zwinker: Nachdem die für dieses Jahr eine starke Hurricane Saison vorhergesagt haben, möchte ich nicht ohne Ausweichroute dastehen . :S:

  • Freitag, 02.10.2009 – Tag 14



    Da in der Nacht kein Zug durch mein Zimmer fuhr, ganz gut geschlafen.
    Nach dem passablen Continental Breakfast war ich schon gegen 8 Uhr wieder in Rockfish Gap und somit am südlichen Ende des Shenandoah National Parks. Dort wollte ich heute den 105 Meilen langen Skyland Drive durch den NP fahren.



    Das Wetter war schon eher durchwachsen und es war für den späteren Tag noch schlechteres Wetter angesagt.


    Ich bin wieder die Overlooks angefahren und diesmal so ziemlich alle – aber hier nur ein paar davon. Man muss wirklich nicht alle abfahren, dass wird auf die Dauer langweilig.


    McCormick Gap Overlook



    Sawmill Ridge Overlook


    Panorama



    Horsehead Overlook


    Panorama



    Two Mile Run Overlook


    Panorama



    Sandy Bottom Overlook


    Panorama



    The Point Overlook



    Big Meadows Visitor Center



    Ausstellung zum Nationalpark



    Arbeiterdenkmal



    Fisher Gap Overlook


    Panorama



    Timber Hollow Overlook


    Panorama



    Stony Man Overlook – Stony kann man mit etwas gutem Willen oben rechts im Berg erkennen.



    Hazel Mt. Overlook



    Tunnel Overlook



    Nach etwa 75 Meilen auf dem Skyland Drive bin ich die #211 gen Westen zu den Luray Caverns gefahren. Ein Ausflug, den ich nur empfehlen kann.


    Nach etwa 10 Meilen ist man an der Höhle, die sich selbst als die Größte im Osten der USA anpreist.



    Für 21 $ kann man diese besichtigen, und ich fand, dass sich der Eintritt lohnte. Mir hat es jedenfalls ausgesprochen gut gefallen.


    Man bekommt am Eingang (Treppen) ein Headset, mit dem man sich durch die recht langen Gänge (ich denke es war etwa 1 Meile) selbst führen kann. Ich habe nach einiger Zeit die Nummern der Highlight-Schilder nicht mehr eingegeben und einfach vor mich hingeschaut und gestaunt.




















    Man hat hier unten sogar die einzige mir bekannte Stalagpipe Organ installiert und vorgeführt, klang gar nicht schlecht.




    Wishing Well



    Amerikanisches Frühstück




    Ich war über eine Stunde dort unten und mir hat es wirklich viel Spaß gemacht, immer wieder gab es was neues zu entdecken. Allerdings fehlt mir zugegebener Weise ein bisschen die Alternative, da ich bislang nicht viele Höhlen auch gerade nicht in den USA besucht habe (der Gang von Ruby Falls war ja ein Zuschlag zu dem Wasserfall).



    Danach bin ich wieder zurück zum Shenandoah NP und dem Skyland Drive. Das Wetter war aber jetzt (noch) schlechter geworden, und darum bin ich die letzten 30 Meilen bis Front Royal eigentlich nur noch gefahren, um den Skyland Drive mal ganz abfahren zu haben. Teilweise war in der Höhe gar keine Sicht mehr. Gegen 15 Uhr war ich dann am nördlichen Ende meiner Gesamt-Rundreise angekommen.


    Jeremys Run Overlook



    Browntown Valley Ovelook



    Signal Knob Overlook


    Panorama



    Shenandoah Valley Overlook


    Panorama


    Fazit: Der Skyline Drive lohnt eigentlich nur bei wirklich guter Sicht. Da ich mehr als den Drive im Shenandoah NP nicht geplant oder gemacht habe, kann ich mir sonst kein Urteil über den NP erlauben.



    Front Royal liegt so 55 Meilen von Washington weg, der Weather Channel hatte für die ganze Gegend schlechtes Wetter vorhergesagt, also habe ich meinen vorher gefassten Plan von der "Flucht" in den Süden umgesetzt und bin noch ein paar Stunden Richtung Atlantikküste im Süden von North Carolina gefahren – Ziel Wilmington.


    Als es dunkel wurde, habe ich mir an der #95 kurz vor der Grenze VA zu NC ein Hotel per Coupon ausgesucht – mal wieder ein Best Western in Emporia, whereever that was.


    Fastfood, Planungen, Weather Channel, aus.




    Gefahrene Meilen: 335


    Southern Song of the Day: Free Bird/Lynard Skynard

  • Samstag, 03.10.2009 – Tag 15



    Früh raus und war nach dem Continental Breakfast im Motel vor 8 Uhr wieder auf der #95 gen Süden. Direkt hinter der Grenze zu North Caroline habe ich mich im Welcome Center mit Infomaterial, Karten und Hotel-Coupons eingedeckt. Dort wurde mir auch eine andere Route als die von mir ausgeguckte empfohlen. Die war gut, mein geliehenes Navi mit schon älteren USA-Karten kam damit aber teilweise gar nicht klar. Lisa signalisierte mir immer, dass ich über den Acker fahren würde.


    Gegen halb 12 war ich in Wilmington und konnte schon im Ramada Inns mit Coupon einchecken. Das Motel war nichts besonderes, aber für eine Nacht kein Problem.


    Das Wetter hatte sich gegenüber dem Vortag und dem Morgen stark verändert; hier an der Küste war es warm – um nicht zu sagen heiß. 90°F am Nachmittag waren schon ein krasser Unterschied zu 39°F vorgestern Morgen.


    Nach einer kurzen Rückfrage im Hotel, wo man denn am besten parken könnte, direkt nach downtown Wilmington reingefahren; der erste Eindruck war schon schön – so stell ich mir eine alte Südstaatenstadt vor.


    Wilmington besteht seit 1732, hat etwa 70.000 Einwohner und war im Sezessionskrieg ein bedeutender Südstaatenhafen. Die Stadt wurde nicht im Bürgerkrieg zerstört und die historische Altstadt wurde im Laufe der Zeit restauriert.



    In der Nähe vom Visitor Center einen Parkplatz für 6 $ für 12 Stunden gefunden – offenbar wieder ein Kampfpreis. Von dort mit einer Innenstadtkarte zu Fuß die Gegend erkundet. Dabei einige der im Plan markierten Punkte der historischen Innenstadt angegangen.


    Das Visitor Center im alten Courthouse



    Der Rundgang hat mir wegen der vielen Bäume und der alten Häuser gut gefallen.


    City Hall



    Kenan Memorial Fountain



    First Baptist Church of Wilmington



    Bellamy Mansion House



    St. Pails Lutheran Church





    Cape Fear Museum of History and Science; das soll gut sein, die Zeit für einen Besuch wollte ich mir aber nicht nehmen.





    St. Stephen Church



    St. James Episcopal Church



    Donald MacRae House



    Burwin-Wright House



    Südstaatenverehrung



    Weitere schöne Häuser in der Innenstadt





    Chandlers Wharf




    Das Weltkrieg II-Schlachtschiff USS North Carolina kann man besichtigen; einen Besuch hatte ich für morgen früh mal angedacht.



    An diesem Wochenende war am Cape Fear River "Riverfest", so dass schon über Tag so einiges los war insbesondere Verkaufsstände und Verpflegungsbuden, im Grunde genommen ein Straßenflohmarkt.



    Daneben gab es ein paar weitere Attraktionen, wobei es mir die Oldtimer besonders angetan hatten.









    Ein paar Seeräuberinnen machten Werbung für ihre Abendshow.



    Am Nachmittag habe ich noch einen Ausflug zum Meer unternommen und zwar zum Wrightsville Beach. Der ist ganz nett, aber Strände sind nicht so ganz mein Ding.



    Panorama




    Also bin ich nach einem Zwischenstop im Hotel wieder zum Riverfest gefahren. Glücklicherweise habe ich auf dem schon bezahltem Platz wieder eine Parkgelegenheit gefunden. Diesmal bin ich rückwärts eingeparkt, vorher hatte ich beim Ausparken mit diesem Schiff von Ford Flex auf dem engen Parkplatz schon ein wenig Probleme.




    Da ich keinen Alkohol trinken durfte/wollte, habe ich mich ein wenig durchs Fressalienangebot gefuttert.



    An der Water und der Front Street war ziemlich was los





    Das Fest war gut besucht, viel Jungvolk unterwegs und gerade für die gab es eine Coverband, die zu Beginn eine Mucke spielten, die sich hierzulande auf einem Volksfest wohl keine Band trauen würde. Das war echt Heavy Metal und Crossover, danach ging es über in Rock und Pop. Dabei habe ich mich ein wenig der örtlichen Ü50-Headbanger-Gruppe angeschlossen. Die rockten allerdings in ihren mitgebrachten Klappstühlen oberhalb der Zuschauertreppe. Das Jungvolk rockte auf der Straße vor der Bühne und wurde oft von Ordnungshütern angewiesen, es "nicht zu toll zu treiben".



    Als mir die Musik dann zu seicht wurde, habe ich noch Runde gedreht und den Rückzug zum Hotel angetreten.



    Wilmington ist eine nette Stadt, die kann man ruhig mal anfahren.




    Gefahrene Meilen: 230


    Southern Song of the Day: Hold on Loosely/38 Special

  • Sonntag, 04.10.2009 – Tag 16



    Nach dem obligatorischen Continental Breakfast war ich schon kurz nach 8 Uhr am Battleship USS North Carolina.


    Ich gebe zu, als (ehemaliger) Kriegsdienstverweigerer kann ich solch großem Kriegsspielzeug eher weniger abgewinnen. Aber ebenso wie der Civil War gehört so etwas zu der Geschichte der USA und da ich auch noch niemals auf so einer Art Schiff war, habe ich mir den Besuch für 9 $ Eintritt gegönnt. Um diese Zeit war ich wohl der einzige Besucher, so dass die zahlreichen Mücken über mich hergefallen sind. Die Biester sind hier eine Plage, schon gestern bin ich ein paar mal gestochen worden, was ich erst heute durch das Jucken bemerkt habe.


    Panorama




    An Bord






    Danach ging es unter Deck, und man konnte eigentlich alles ansehen, von den Maschinenräumen bis zu den Quartieren und allem, was zur Versorgung der zahlreichen Matrosen notwendig war. In Grunde genommen ist so ein Schiff eine kleine Stadt, die auf sich selbst gestellt ist.
    Interessant war der selbsterklärende Rundgang auf alle Fälle, auch wenn mir in Anbetracht der Waffen und Bomben (die natürlich nur Attrappen waren) schon was mulmig wurde.









    Die Brücke



    Nach dem Besuch des Schlachtschiffes bin ich gen Süden aufgebrochen, habe allerdings nicht den landschaftlich empfohlenen Umweg über die Landzunge bis Ocracoke plus Schiffsüberfahrt gemacht, sondern die #17 Richtung South Carolina genommen.


    Beim Welcome Center habe ich mich wieder mit Karten, Infos und Coupons eingedeckt. Die sehr nette Dame vor Ort hat nach kurzem Nachfragen, wo ich denn in Charleston, dem heutigen Ziel, übernachten wollte, für mich eine Reservierung per Telefon für das Best Western vorgenommen und das auch auf Couponpreis, was sonst telefonisch nicht möglich ist. Mit dem Hinweis, dass ich ja jetzt genug Zeit hätte und unbedingt Brookgreen Gardens besuchen müsste.



    Zunächst habe ich mal in Myrtle Beach Halt gemacht, als erstes am Hard Rock Cafe.




    Dann zum Strand, Myrtle Beach ist eines der populärsten Urlaubsziele der USA, für mich hatte der Ort hatte allerdings irgendwie was von Benidorm.




    Den Myrtle Beach State Park habe ich auch aufgesucht, was kein unbedingtes Muss ist, außer man will mal einen relaxteren Badetag verbringen.





    Ein Stück weiter liegt Brookgreen Gardens und die sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Die 12 $ Eintritt rentieren sich für diese ehemalige Reisplantage, da der Park wirklich einiges an tollen Bäumen und Pflanzen zu bieten hat. Die vielen teilweise seltsamen Statuen und Objekte in dem Skulpturengarten (entworfen in den 30ern) habe ich als Zugabe mitgenommen.


    Im Preis inbegriffen war eine Führung, die man auch mitmachen sollte, da man so einiges über den Park und besondere Attraktionen erfuhr.


    Bis zum Beginn habe ich mir eine Sonderaustellung zum Thema Cowboys und Indianer angesehen.




    Live Oak Alley



    Panorama



    Weiter Eindrücke vom Rundgang



















    Man kann auch noch so einiges zu Fuß auf dem weitläufigen Gelände erkunden, darunter auch ein Gehege, in dem es unter anderem einige Raubvögel zu beschauen gab.







    Ich fand Brookgreen Gardens klasse und somit hat der Besuch länger gedauert, als ich gedacht hatte. Also musste ich auf die Boone Hall Plantation an diesem Tag verzichten. Die Fahrt bis nach Charleston über die Küstenstraße zog sich nämlich ganz gut und das vorreservierte Best Western habe ich auch erst nach einigem Suchen gefunden, da es im Couponheft falsch eingetragen war. Aber für den recht günstigen Preis war das Hotel schon gut gewählt. Durch einen Tipp von der Rezeption bei Jasons Deli nicht weit weg gedinert und das war zwar nichts besonderes aber auch nicht schlecht.




    Gefahrene Meilen: 190


    Southern Song of the Day: Ghostriders in the Sky/The Outlaws

  • Montag, 05.10.2009 – Tag 17



    Heute stand der Besuch der Innenstadt von Charleston auf dem Programm. Charleston, aktuell eine etwa 100.000 Einwohner zählende Stadt, war schon Mitte des 18. Jahrhunderts eine Boomstadt. Während sie zu Zeiten des Bürgerkriegs ihre eigentlich größte Bedeutung hatte, war sie danach für lange Zeit in Vergessenheit geraten. Aber gerade durch den Tourismus hat sich dies wieder geändert und heute gilt Charleston als die attraktivste Mittelstadt der USA.



    Leider hatte mich der Regen wieder eingeholt, auch wenn er jetzt warm war.


    Trotzdem stand ich um 8 Uhr beim Visitor Center auf der Matte, zumal man im zugehörigen Parkhaus günstig parken konnte. Neben kostenloser Karten und Infomaterial habe ich mir ein Tagesticket für die Trolleys (5 $) gekauft. Dieses lohnt sich aber eigentlich nur, wenn man mehrfach fährt, was ich nur ansatzweise gemacht habe. Trotz des Regens bin ich mehr gelaufen.



    Bis zum Battery Park bin ich erst mal gefahren.




    Auch wenn der Regen das Gesamtbild (und auch die Fotos) trübte, Charleston hat ein sehr schöne Innenstadt mit vielen alten Häusern, Bäumen und Parks.
    Mit der Walking-Tour Karte und Reiseführer bin ich gezielt einige Punkte bzw. Häuser angelaufen.


    Edmondston-Alston House



    Häuser an der East Battery



    Weitere Eindrücke vom südlichen Ende der Altstadt






    Nathaniel Russel House



    An der Church bzw. Meeting Street




    St. Michaels Episcopal Church



    First Baptist Church




    Bei der Old Exchange habe ich für 7 $ eine Führung inkl. Provost Dungeon gemacht, die ich nicht so richtig toll fand, aber immerhin war es trocken.








    Im Bereich Church Street




    Den Old City Market fand ich eher langweilig und hatte was von Touristenabzocke.




    Weiter ging es zum Waterfront Park und dort habe ich vor dem Regen kapituliert. Nachdem ich mich eine Zeitlang untergestellt hatte, bin ich in einen der Trolleys zurück zum Visitor Center gesprungen. So richtig häufig fahren diese leider auch nicht.




    In der Nähe habe ich für 10 $ eine Audio-Führung durch das Aiken-Rhett-House gemacht, die ich prima fand. Leider waren Innenaufnahmen verboten.






    Schon wieder ein Aquarium wollte ich nicht besuchen.



    Normalerweise hätte ich eine Bootstour zum Fort Sumter gemacht; das jetzige National Monument war 1861 Ausgangspunkt der ersten Kriegshandlungen des amerikanischen Bürgerkriegs. Bei Regen und Nebel machte das aber keinen Sinn.




    Da es im Charleston Museum trocken war, drängte sich der Besuch für 10 $ geradezu auf.
    Eine Nachbildung des ersten Unterseeboots der Welt "H.L.-Hunley"










    Charlestons Innenstadt ist wirklich schön, bei schlechtem Wetter allerdings mit Abstrichen.



    Wie schon beim Regen in Atlanta bin ich dann in eine Shopping Mall zum Frustkaufen gefahren.


    Beim Tanken wollten sie zum ersten Mal in diesem Urlaub den ZIP-Code bzw. einen Betrag, wie viel ich tanken wollte. Da bin ich einfach zur nächsten Tankstelle, wo die Kreditkarte problemlos angenommen wurde. Den gemerkten ZIP-Code aus Atlanta (30303) hat der Automat nicht akzeptiert??




    Gefahrene Meilen: 35


    Southern Song of the Day: Pride and Joy/Stevie Ray Vaughn

  • Dienstag, 06.10.2009 – Tag 18



    Für den heutigen Tag hatte ich Besuche der Plantations an der Ashley River Road geplant.


    Somit bin ich schon gegen 8 Uhr bei der Magnolia Plantation angekommen. Eigentlich war noch nicht auf, uneigentlich konnte ich durch Winken einer netten Dame doch zum Office durchgehen und Tickets für den Besuch kaufen. Für alle diese Plantations darf man kräftig löhnen. Hier habe ich 15 $ generellen Eintritt für die Gärten, 7 $ für eine Tramtour und 7 $ für den Besuch des Hauses bezahlt.



    Die Magnolia Plantation and Gardens ist ziemlich groß und die älteste bzw. beeindruckendste der Umgebung. Sie wird seit 1676 von der Familie Drayton bewohnt (jetzt in der 11 Generation); das Haupthaus wurde aber im Bürgerkrieg zerstört und erst nachher erbaut.



    Bis zur Tram-Tour um 10 Uhr hatte ich noch genug Zeit, einen ausgeschilderten und nummerierten Rundgang durch die Gardens zu machen, welche schon eher ein Botanischer Garten waren.





    Für eine Swamp-Tour-Fahrt wären nochmals 7 $ fällig geworden.









    Die Gärten waren sehr schön, aber Sonne wäre nicht schlecht gewesen.



    Die Tramfahrt war jetzt nicht so toll, lag sicher auch am Wetter.




    Immerhin gab es Alligatoren zu sehen


    Sklavenhaus – davon standen einiger in einer Reihe rum







    Die Hausführung war interessant, allerdings durften wieder mal keine Bilder drinnen gemacht werden.






    Einen Pet Zoo gab es auch








    Ein Nebengebäude






    Gegen 12 Uhr bin ich weiter zum Middleton Place. Für 35 $ durfte ich den Park, der schon 1741 angelegt wurde, und das Haus besichtigen. Das Haupthaus wurde auch im Civil War zerstört, danach zog die Familie in den verschont gebliebenen Gästeflügel.




    Die Hausführung war wieder toll, aber knipsen war verboten. Die Möbel und anderen Relikte waren sehr schön.



    Panorama




    Panorama




    Reste des ehemaligen Herrenhauses



    Ich bin danach einmal durch den gesamten Park gewandert und war begeistert.



    Panorama



    Panorama






    Gut getarnte Alligatoren




    Middleton Oak – der Baum hatte im letzten Jahr reichlich gelitten aber überlebt




    The Mill







    Sklavenfriedhof



    In einigen Nebengebäuden wurde alte Handwerke vorgeführt und Werkzeuge, etc. ausgestellt.











    Elizas House







    Gegen 3 Uhr bin ich zur letzten Plantation an der Ashley River Road: Drayton Hall. Das war genau rechtzeitig zu einer der Hausführungen, die im Eintrittspreis von 14 $ inbegriffen war. Die Besonderheit ist, dass das Haus als einziges in der Umgebung den Bürgerkrieg überstanden hat und niemals wirklich renoviert bzw. mit Wasserleitungen oder Elektrizität erweitert wurde. Da es langsam verfiel, hat die Familie es "gespendet" und das Haus wurde so konserviert, wie es übergeben wurde. Zwar ohne Möbel und anderem Inventar, aber es ist ein schönes Beispiel der damaligen Architektur. Dort durfte man auch drinnen Bilder machen.












    Ausblicke vom oberen Stockwerk




    Da mittlerweile auch die Sonne schien, habe ich den River bzw. Marsh Walk durch die Anlage auch noch gemacht.











    Wegen des Sonnenscheins bin ich nochmals nach Charleston reingefahren und habe bis zum Sonnenuntergang ein paar Bilder gemacht.


    Episcopal Church








    Battery Park





    Edmondston-Alston House






    Old Exchange



    Waterfront Park



    Fort Sumter



    Flugzeugträger USS Yorktown



    Arthur Ravenel Jr. Bridge



    Old Custom House



    Old City Market


    Für ein paar bessere Aufnahmen von Charleston hat es sich doch noch gelohnt.




    Wiederum in Jasons Deli zu Abend gegessen und noch Planungen für den nächsten Tag gemacht.




    Gefahrene Meilen: 45


    Southern Song of the Day: Mary Janes Last Dance/Tom Petty & the Heartbreakers

  • Mittwoch, 07.10.2009 – Tag 19



    Nach 3 Übernachtungen in dem recht guten BW wieder ausgecheckt und eigentlich in die "falsche" Richtung gefahren. Aber ich wollte unbedingt noch die Boone Hall Plantation im Norden von Charleston mir ansehen, wo ich gegen 9 Uhr angekommen bin.




    Der Eintritt für diese ehemalige Baumwollplantage betrug 17,50 $, dabei war ein Besuch des 1935 nachgebauten Herrenhauses inbegriffen, welches schon oft in Südstaatenverfilmungen aufgetaucht ist. Ansonsten reicht die Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurück.


    Die Plantage ist immer noch bewirtschaftet, aber nicht mehr mit Baumwolle sondern eher mit Pecanüssen und Mais.


    Bekannt ist Boone für seine 1 km lange Live Oak Alley bei der Zufahrt.







    Als erstes die Hausführung mitgemacht, wobei wir nur den unteren Bereich besichtigen durften, denn die Besitzer wohnen noch dort. Darum gibt es auch wieder keine Bilder.


    Weil noch Leute in dem Haus lebten, sah es dort ein wenig anders aus als bei den vorher besichtigten Herrenhäusern. Nett war es dennoch; auch gab es einen Raum mit vielen Erinnerungen an Film- und Fernsehproduktionen (z.B. "Vom Winde verweht" oder "Fackeln im Sturm").







    Der älteste Baum auf dem Gelände



    Manches muss bald restauriert werden – oder es ist vergammelt.



    Die Tram-Tour durch das Gelände muss man nicht mitgemacht haben.



    Auch hier gab es Alligatoren


    Durch den gestrigen Regen hatten sich die "Mitbewohner" der Bäume gut regeneriert.



    Sehr interessant war die Slave Street mit vielen Gebäuden und Ausstellungen.







    Zu Sklavenzeiten war ein Standbein der Plantage die Herstellung von Ziegelsteinen.




    Eine in den Infos hochgelobte Living History Vorführung fand ich langweilig und bin ganz schnell wieder verschwunden.



    Sehr nett fand ich das Butterfly House.





    Ein Besuch der Boone Hall Plantation lohnt sich; einzig die sehr aggressiven Mücken, die einen sogar durch die Kleidung ansaugten, waren etwas nervig.



    Gegen 12 Uhr bin ich nach Savannah aufgebrochen, habe einen kurzen Stop im Welcome Center von Georgia eingelegt und noch recht früh im Best Western Central eingecheckt. Das hatte ich mir gestern vom BW in Charleston reservieren lassen. Liegt zwar etwas außerhalb im Norden von Savannah, war aber ok. Erst dachte ich, es würde sich im Einfluggebiet des Flughafens befinden, der Lärm hielt sich dann aber doch in Grenzen, waren wohl nur kleinere Privatjets.



    Das Wetter war drückend heiß, 93°F und der Weather Channel sprach von Hitzerekorden im Südosten der USA zu dieser Jahreszeit, aber auch von Kälterekorden im Nordwesten und von Tornados dazwischen.



    Es war noch ausreichend Zeit, die Innenstadt zu besuchen, und so habe ich mich am Visitor Center u.a. mit einem Self-guided Guide für 4 $ ausgestattet und kurz das integrierte Museum besichtigt. Bis auf eine Lok war da aber nicht viel Interessantes ausgestellt.




    Diese Bank kennt jeder




    Auf der Rückfahrt zum Hotel habe ich noch eine Mall entdeckt und dort auch den Food Court aufgesucht.




    Gefahrene Meilen: 186


    Southern Song of the Day: Keep Your Hands to Yourselvers/Georgia Satelittes

  • Donnerstag, 08.10.2009 – Tag 20



    Heute hatte ich viel auf der To-Do-Liste für Savannah und Umgebung stehen, also bin ich schon vor 8 Uhr wieder auf den Parkplatz am Visitor Center gefahren und die Walking Tour per Self-Guide durch die Innenstadt nachgegangen.


    Savannah wurde 1733 als Kolonie englischer Strafgefangener gegründet und hatte das Glück, im Bürgerkrieg nicht zerstört zu werden. Dadurch hat sich ein reizvolles Stadtbild erhalten, dass auch durch seine 22 Parks (sogenannte Wards bzw. Squares) in der Altstadt geprägt wird. Zwar steht die Stadt etwas berechtigt im Schatten von Charleston, ich fand sie aber durchaus sehens- und besuchenswert.



    Die Tour führte einen zu einigen der kleinen Parks, den alten Häusern, vielen Bäumen und sonstigen Attraktionen.
    Zu Beginn stand die Sonne noch recht tief für gute Bilder.


    Old Sorell Weed House am Madison Square



    Scottish Rite Temple



    Savannah Volunteer Guards Armory



    Forsyth Park



    Monumental Mehodist Chruch






    Flannery O'Conner Home



    Cathedral of St. John the Baptist



    Colonial Park Cemetery



    Savannah Theater, das älteste in Betrieb befindliche Kino der USA.



    Independent Presbyterian Church



    First Baptist Church, das älteste Kirchengebäude Savannahs.



    Owens Thomas House



    Davenport House



    City Hall



    Gegen Mittag war ich am Ufer des Savannah Rivers angekommen. Das dortige Gebiet war mir etwas zu touristisch, die alten Gebäude und der "mehrstöckige" Factors Walk waren aber ganz interessant.




    Old Cotton Exchange






    Riverfront Plaza





    Panorama




    Franklin Square



    City Markets




    Die Tour endete am Railroad Museum, welches ich für 10 $ besucht habe.




    Panorama





    Da noch ausreichend Zeit war, bin ich über die #80 Richtung Tybee Island gefahren, was laut Reiseführer bei einem Besuch von Savannah unbedingt dazu gehört.


    Auf dem Weg dorthin habe ich Halt am Fort Pulaski National Monument gemacht. Mein im Oktober 2008 gekaufter National Park Pass (heißt jetzt anders) kam da nochmals zum Zuge; so ausgenutzt habe ich den Pass noch niemals zuvor.
    Erbaut wurde dieses Fort ab 1829 (etwa 20 Jahre lang) und ist sehr schön restauriert worden.


    Panorama



    Im Innenbereich


    Panorama





    Panorama



    Ausblicke vom oberen Bereich



    Panorama

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    Panorama




    Panorama






    Demi-Lune bzw. Ravelin


    Beim Rundgang um das Fort



    Fort Pulaski hat mir gut gefallen und erinnerte mich etwas an Dry Tortugas, Florida.



    Auf Tybee Island war ich kurz am North Beach...


    Tybee Lighthouse





    ...und am South Beach/Pier.








    Auf dem Rückweg reichte die Zeit gerade noch für einen Stop beim alten Fort Jackson (6 $), erbaut ab 1808.


    Panorama



    Panorama










    Abends wiederum im nahegelegenen Food-Court gegessen und schon mal teilweise für den Rückflug gepackt.




    Gefahrene Meilen: 57


    Southern Song of the Day: Remedy/Black Crowes

  • Freitag, 09.10.2009 – Tag 21



    Um 6 Uhr freiwillig raus aus dem Federn und schon vor 8 Uhr war ich auf dem Weg nach Atlanta.


    Heute wollte ich in der Nähe von Atlanta den Stone Mountain Park besuchen und bin gegen Mittag in ein Best Western mit Coupon eingecheckt. Gegen 1 Uhr war ich dann im Park (10 $ Eintritt) bei wolkigem aber nicht zu schlechtem Wetter. Im Mittelpunkt des Parks steht der etwa 260 m hohe kuppelförmige Granitblock.



    Als erstes natürlich das große Relief an dem etwa 260 m hohen kuppelförmigen Granitblock angesteuert, welches die Südstaaten-Promis Davies, Lee und Jackson zeigt. Das Kunstwerk wurde 1970 nach 57 Jahren Arbeit fertig und ist das Südstaatengegenstück zum Mt. Rushmore Memorial.


    Panorama



    Auf dem Gelände gibt es an einigen Abenden Partys, wenn bei Dunkelheit eine Lasershow zum Stonebild gezeigt wird. Oben wurde gerade eine neue Tribüne errichtet.





    Die sehr empfohlene Lasershow "Night on Stone Mountain" wird in der Nachsaison nur an bestimmten Tagen gezeigt, so dass ich die leider nicht mitnehmen konnte.



    Für 9 $ bin ich mit der Railroad einmal um den ganzen Felsen gefahren. Man hat ein paar nette Aussichten, unbedingtes Muss ist die Fahrt aber nicht.








    Früher war diese Lok im Einsatz.


    Ab hier führt ein steiler Weg auf den Felsen



    Weitere Eisenbahnausstellungsstücke




    Was man unbedingt machen sollte, ist hoch auf den Felsen zu fahren oder zu laufen. Ich empfehle, die Fahrt hoch mit der Seilbahn "Skyride" (3,50 $) zu machen und dann zu Fuß wieder runter zu gehen.




    Man hat auf der Fahrt einen näheren Blick auf das große Kunstwerk.





    Oben angekommen...



    ...ist die Sicht von dem Felsen bei einigermaßen schönem Wetter super.


    Panorama




    Ich habe wie ein Wilder rumgeknipst.


    Panorama



    Panorama




    Das trübe Atlanta



    Danach bin ich den Fußweg wieder zurück zur Talstation. Den Weg kann man dank der Markierung nicht verfehlen.



    Der Weg abwärts war schon nicht ohne, da es sehr steil war. Der Weg aufwärts bedeutet eine anstrengende Hikerei (Quälerei) und mir sind tatsächlich Leute mit Kinderwagen entgegen gekommen. Die sahen auch entsprechend fertig aus, auch wenn es vom Start des Trails an einem Parkplatz nur so 2 km bis zum Gipfel sind.







    Zur Talstation musste man auch den Cherokee Trail ein Stück um den Berg gehen. Oben gewesen zu sein ist sicher Pflichtprogramm, laufen sollte man aber besser nur runter.





    Ein letzter Blick auf das Relief der Südstaatenhelden


    Panorama



    Man kann den Park auch noch ein wenig mit dem Auto erkunden und sicher jede Menge weitere Freizeitaktivitäten ausüben wie auch wandern, aber ich wollte nicht mehr. Einzig interessant fand ich noch diese Covered Bridge.


    Panorama




    Nach dem Besuch des Parks habe ich in der Nähe des Hotels ein Restaurant gesucht und in Fußnähe ein Outback entdeckt. Da gab es zum Abschluss der Reise nochmal ein leckeres Steak und eine kleine Portion Chocolat Thunder.


    Im Hotel habe ich nur noch zu Ende gepackt und mein restliches Budweiser entsorgt.




    Gefahrene Meilen: 278


    Southern Song of the Day: When This War is Over/JJ Cale

  • Hallo Otto,
    schön, dass der Bericht jetzt auch hier ein neues Zu-Hause gefunden hat. :thumbup:


    Ich weiß nicht, ob ich das mal erzählt hatte: Den Link zu diesem Bericht hatte mir OliH mal weitergeleitet, wir haben einige Punkte hieraus dann für unsere Süd-Ost-Tour übernommen, die wir sonst bestimmt nicht auf der Liste gehabt hätten, und letzen Endes bin ich dadurch dann auch hier gelandet. (:prost:)


    Leider haben wir wir kein Plantagen-Haus gesehen. Das war bei uns für den letzten Tag geplant, aber da wurde Rainer über Nacht todsterbenskrank und wollte nur noch zum Flughafen und an die Lounge. Das Wetter war bei uns übrigens ähnlich, wir sind in Charleston in einem Platzregen auch in den Waterfront Market geflüchet. Und wenn es mal nicht geregnet hat, dann sind wir in der Hitze fast zerflossen (Ende Mai).


    Mir hat Savannah übrigens besser gefallen als Charleston, aber mit der Meinung bin ich wohl auch fast alleine.


    LG
    Andrea

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