Süd-West mit kleinem Hindernis

Es folgt ein kleiner Bericht über unsere Tour dieses Jahr.

So war unsere Planung ein paar Tage vor Abflug, die wurde aber noch etwas durcheinander geworfen, dazu später mehr.

25.4.24 Abfahrt und Flug

Heute geht es vom Nürnberger Flughafen los nach San Diego, aber nicht mit dem Flugzeug, erst mal fahren wir mit dem LH-Express-Bus bis nach München und von dort mit LH weiter in die USA.

Busfahrt verlief angenehm und auch in München geht es, bis auf die lange Schlange vor der Sicherheitskontrolle, die ist uns aber egal, da der Bus schneller als geplant war und wir viel Zeit haben. Wir haben sogar noch mehr Zeit als geplant, da wir erst mit einer Stunde Verspätung abheben, das Flugzeug ist noch nicht geputzt zur eigentlichen Boarding Time. Ist für mich nicht verständlich, denn die Maschine ist früher als geplant aus den USA gekommen und steht schon zwei Stunden am Gate.

Der Flug verläuft dann wieder ereignislos, wir landen mit 45 Minuten Verspätung und gehen zum Kofferband um unseren Koffer zu holen. Wir sind fast die Letzten deren Koffer vom Band kommt, aber das ist kein Problem wir überholen die Meisten wieder in der MPC Reihe, da steht nämlich kaum Jemand, im Gegensatz zur normalen Reihe.

So kommen wir auch vor dem großen Ansturm am Mietwagencenter bei Alamo an, wo uns das erste Mal seit langen ein Mitarbeiter wieder Müll erzählt, wir hätten nur die Mindestsumme bei der Haftpflicht und auch eine Selbstbeteiligung bei der Vollkasko, da müssten wir immer in Vorkasse gehen meint er sehr unfreundlich. Unfreundlich kann ich auch, harsch sagte ich, bevor er solche Sachen behauptet, solle er doch lieber mal unsere Buchung in seinem System aufrufen und genau anschauen,wir haben alles was wir brauchen. Sieh her da wird er kleinlaut und versuchte sich damit rauszureden, er hätte nicht gesehen dass die Buchung direkt über Alamo.de läuft, er will ansetzen dass noch die Insassen und Gepäck…, bei meinem Gesichtsausdruck hat er wohl gemerkt, dass es besser ist nicht weiter zu reden und er gab uns unseren Beleg. Von mir gibt es noch ein Have a nice day und weg sind wir. Wenn der bei jeder Buchung so lange braucht, obwohl die Leute bereits online eingecheckt haben, haben die hinter uns in der Schlange ihren Spaß, denn mittlerweile ist es voll.

Im Parkhaus ist dann aber wieder ein sehr freundlicher Mitarbeiter der uns zu den Midsize SUV brachte, er meinte er würde den Vordersten nehmen oder wenn wir bereit sind einen elektrischen zu fahren, dann den letzten, der wäre eine Nummer größer. Wir nehmen den Ersten, elektrisch kommt nicht in Frage und die Anderen sind eigentlich nur Compakt SUV keine Midsize.

Es wird also der Toyota Corolla Cross XLE, gute Bodenfreiheit, optisch vernünftige Reifen und trotz seiner 16000 Meilen nur geringe Gebrauchsspuren.

Wir fahren noch kurz was Einkaufen bei Target, Obst, Frühstück, Teller, Schüsseln und Besteck und etwas zu trinken, holten Geld am Automaten, dann geht es ins Kings Inn am Hotelcircle und nach etwas Kofferumräumen und Sport schauen ins Bett, alle ursprünglichen Pläne für Heute wurden verschoben, denn wir sind komplett platt.

26.4.24

Da wir völlig geschafft früh ins Bett sind, haben wir natürlich auch Jetlag vom Feinsten ab 3 Uhr ist an Schlaf nicht mehr zu denken, mir beschäftigen uns mit lesen im Internet, WhatsApp schreiben und dann um 5:30 frühstücken wir und machen uns fertig um in den Walmart zu fahren und den eigentlichen Ersteinkauf zu erledigen. Knapp $170,- später oder auch um um kurz nach 8 sind wir zurück am Hotel. Zum ersten mal in dem Urlaub wird Kofferraumtetris gespielt, ist aber erstaunlich schnell zu Ende, der 75cm Koffer, die 38 QT Kühlbox mit Rollen, unsere “Küchenkiste“, 2 Boardcase, ein Rucksack und die Getränke im Großpack verschwinden nahezu von selbst im Kofferraum, nur das Bettzeug, das wir schon mal für die Hütte in Cottenwood besorgt haben muss auf die Rücksitzbank und die Campingstühle werden im laufe der Zeit hinten in den Fußraum wandern, damit man sie schneller griffbereit hat.

Wir fahren zum Cabrillo National Monument und dem Old Point Loma Lighthouse, auf die Stadt haben wir heute irgendwie keine Lust.

Ein Stück geht es noch entlang der Küste bis La Jolla, dann zu unserem nächsten Hotel in Escondido.

Am frühen Abend beschließen wir unser Abendessen in der Natur einzunehmen und fahren Richtung Lake Wohlford. Es schaut nach Regen aus und so fahren wir bald zurück.

Heute gibt es noch einen weiteren Tag, da ich nicht weiß wieviel Zeit ich nächste Woche habe.

27.4.24

Heute geht es zu den Metallskulpturen nach Borrego Springs.

Danach war eigentlich noch etwas Wandern geplant, aber ich bin heute etwas schlapp und schiebe das auf den Jetlag und so beschließen wir einfach nur durch den Joshua Tree nach Twentynine Palms zu fahren.

Nach dem einchecken im Hotel geht es noch zum Supermarkt einkaufen, wir haben hier eine richtige Küche im Zimmer und wollen die auch die nächsten zwei Tage voll nutzen.

Am späten Abend geht es mir immer schlechter, Kalter Schweiß, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, mir ist übel, ich habe Bauchkrämpfe und Durchfall und der Kreislauf spielt verrückt. Ich spiele mit dem Gedanken in die Notaufnahme zu fahren, bzw fahren zu lassen, mein Verdacht ist eine Lebensmittelvergiftung. Vorher möchte ich allerdings noch einen Corona Test machen. Stefan lacht und meint außer die Halsschmerzen, würde nichts auch nur im entferntesten auf Corona hindeuten, denn Fieber habe ich auch keins. Drei Minuten später lacht er nicht mehr der untere Balken erscheint sofort nachdem die Flüssigkeit die Stelle berührt hat und leuchtet pink der Zweite folgt sogleich. Mein ca 100. Test, ist zum ersten mal positiv, die Notaufnahme streich ich für heute erst mal. Stefans Test war negativ und das blieb auch nach einer Woche so.

28.4.24

Irgendwann in der Nacht wurde es zumindest soviel besser, dass ich das Wasser behalten habe und Vomex und dann auch Perenterol einnehmen konnte, am sehr frühen Morgen dann noch eine Ladung Cortison und ich denke die bewirkte auch am Meisten, denn danach ging es aufwärts. Einen Tee und einpaar trockene Cornflakes zum Frühstück habe ich auch gut vertragen und in dem blöden Zimmer herumsitzen wollte ich auch nicht, also fuhren wir mit dem Auto zum Joshua Tree. Am Eingang wurden wir durchgewunken nachdem wir schon unseren Jahrespass und den Pass zum Fenster hinaus gehalten haben, noch war es sehr leer und so traute ich mich auch bei den ersten zwei Stopps auszusteigen, denn Autos waren an den Parkplätzen keine.

Wir fuhren die Queen Valley Rd und da ich mich einigermaßen fühlte und am Parkplatz auch nur ein Auto stand beschlossen wir zur Wall Street Mill zu laufen, danach war ich aber komplett fertig und wollte nur noch ins Hotel.

Beim herausfahren kamen uns sehr viele Autos entgegen die alle in den Park wollten, klar es war ja auch Wochenende. Stefan hielt noch am Supermarkt und besorgte mir eine Elektrolytlösung und 2 Coronatests. Bis zum Nachmittag sind wir außen am Pool gesessen, als die ersten vom Park zurück kamen, ging es ins Zimmer.

29.4.24

Heute war ein Fahrtag, da ich was Konzentration anging nicht gerade auf der Höhe bin, muss Stefan die Strecke alleine fahren. Wir beschließen in Parker im Buckskin Mountain State Park eine längere Pause einzulegen. Es war warm, relativ ruhig und am Wasser sehr angenehm, heute ist hier zum Glück kaum was los.

Weiter geht es dann nach Phoenix, hier sind wir für 3 Tage in einem schönen Apartment.

30.4.24

Heute Morgen geht es nach Old Scottsdale, dort ist zwar noch alles zu, dafür sind aber auch keine Menschen unterwegs. Allerdings hätten wir uns das sparen können ohne Leute und das bunte Treiben in den Geschäften, Bars und Restaurants ist es eher langweilig.

Wir beschließen noch zum 1 1/2 Street Mural Project zu fahren, es sind ganz schöne Sachen dabei, aber das Ganze ist in einer halben Stunde besichtigt, als nächstes geht es zum Hole in the Rock und danach geht es noch zum alten Kapitol.

Ich schieb noch gleich einen Tag hinterher, da ich versuchen werde diese Woche fertig zu werden. Bei Stefan stehen ein oder zwei OPs an und die nächste Zeit könnte etwas turbulent werden.

1.5.24

Wir sind wieder früh wach und fahren nach den Frühstück zum Desert Botanical Garden, hier ist noch nichts los und wir genießen die Ruhe, als das Schmetterlingshaus auf macht setzen wir unsere Masken auf und schauen uns auch dort kurz um, allerdings sind mir hier zu viele Leute und so bin ich schnell wieder draußen, denn mein Test heute war noch positiv, Stefans bleibt negativ.

Nachmittags geht es an den leeren Pool, Stefan geht sogar mal rein und zum Wäschewaschen in den Raum direkt daneben, nach 1,5 Stunden ist die Wäsche gewaschen und getrocknet.

2.5.24

Wir fahren heute weiter, es geht über den Watson Lake und Jerome State Historic Park nach Cottenwood in den Dead Horse Ranch SP.

Am Watson Lake fahren wir mit dem Kayak und sind begeistet vom See und der Ruhe dort.

Im Historic Park setzen wir wieder die Masken auf, da sich ja ein Teil im inneren befindet, Symptome habe ich keine und in Arizona wirst du echt komisch angeschaut, wenn du Maske trägs und nicht über 80 bist. Selbst wenn du mit Leuten ins Gespräch kommst wegen der Maske und meinst dass du Covid hast, meinen sie ohne Symptome braucht man die nach zwei Tagen nicht mehr, die Maske bleibt trotzdem auf.

Unsere Hütte im SP ist sehr basic, wir mussten ja am Anfang der Reise schon Bettzeug kaufen, denn auch das gibt es hier nicht und die Toiletten/Duschräume sind in der Hütte auf der anderen Straßenseite. Wir laufen noch etwas am Fluss entlang und relaxen dann in unseren Stühlen vor der Hütte. Am Abend wird gegrillt.

3.5.24

Heute schauen wir uns in der Gegend von Sedona um, viele Parkplätze kann man am Wochenende nicht anfahren und auf den Bus haben wir keine Lust, lange Strecken Wandern kann ich leider auch noch nicht, deshalb laufen wir nur ein Stück vom Sedona View Trail am Airport und fahren einige Viewpoints an.

Nachmittags geht es noch zum Tuzigoot National Monument und Abends wird wieder gegrillt.

4.5.24

Wir sind wieder mal früh wach, um 6:30 haben wir bereits gefrühstückt und kurz vor 7 sind wir bereits unterwegs. Da für heute nichts geplant ist, außer die Fahrt nach Page und die „nur“ ca 4 Stunden dauert, wären wir viel zu früh dort um unser Hotelzimmer zu beziehen, wir beschließen deshalb noch einen kleinen Umweg zu fahren.

Wir fahren zum vierten mal zum Grand Canyon, eigentlich gehört der Nationalpark nicht zu unseren Lieblingen, aber heute gefällt es uns besser als gedacht und so bleiben wir auch länger als gedacht.

Am Nachmittag machen wir uns dann auf den weg nach Page wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen.

5.5.24

Eigentlich wollten wir auf den See und Kayak oder Bootfahren, aber es ist heute einfach zu kalt und windig, deshalb gibt es ein Ersatzprogramm. Wir frühstücken ausgiebig und fahren zu den Toadstool Hoodoos, dort ist es zwar sehr schön aber auch extrem windig, auf dem Rückweg fühlt es sich so an als würden wir sandgestrahlt.

Als nächstes geht es zum Lake Powell und zum Staudamm.

6.5.24

Heute ist ein Fahrtag, der aber auch einiges interessantes auf der Strecke zu bieten hat, aber erst mal geht es zum Frühstück im Hotel.

Auf dem Weg nach Moab ist unser erster Stop am Monument Valley, wir fahren aber nicht hinter bis zum The View sondern halten nur mehrmals kurz and der 163.

Dann geht es weiter zum Valley of the Gods, hier fahren wir die Schotterstraße und dann noch über den Moki Dugway zum Natural Bridges National Monument.

Nach einer kurzen Wanderung zur Owachomo Bridge nehmen wir das letzte Stück in Angriff nach Moab

7.5.24

Nach dem Frühstück geht es zum Arches, 10 Minuten vor unserer Einfahrtszeit sind wir da, aber das ist kein Problem wir dürfen einfahren. Wir fahren nach ganz hinten, da wir heute etwas Wandern wollen und uns dazu den Devil's Garden ausgesucht, der war letztes mal gesperrt. Am Trailhead ist schon einiges los und wir müssen etwas weiter weg parken. Tunnel Arch, Pine Tree Arch und Landscape Arch sind noch kein Problem, aber als es steiler hoch geht wird muss ich umkehren, ich merke noch die Corona Erkrankung und will nichts riskieren.

Auf dem Rückweg legen wir noch einige Stopps ein und Stefan läuft noch zum Sand Dune Arch, da war ich letztes mal alleine und dieses mal geht halt nur er hin.

Im Hotel ruhen wir uns aus und da es uns zu kalt fürs Pool ist fahren wir noch etwas spazieren und stehen dann irgendwann am Parkplatz des Corona Arch, dort wollte ich eigentlich unbedingt hin und wir versuchen es mit der Wanderung, All Trails sagt wir haben mehr als die hälfte des Weges geschafft, als ich ziemlich außer Puste Pause machen muss, ich will unbedingt wenigstens soweit laufen, dass ich den Arch sehen kann, weiter komme ich dann aber wirklich nicht, denn auch wenn der Rückweg bergab geht ist er doch recht anstrengend.

Essen gibt es bei Milts Imbis.

8.5.24

Heute geht es in den Canyonlands NP, wir wandern heute nicht, sondern laufen nur etwas an den verschiedenen Aussichtspunkten, denn gestern sind wir etwas zuviel gelaufen und heute noch kaputt.

Danach geht es einkaufen und dann ins Hotel. Heute Mittag wollten wir eigentlich nochmal in den Arches, aber wir sind zu geschafft und beschließen einfach nur etwas in der Gegend herum zu fahren, es geht ein Stück auf der 128 entlang, dann biegen wir auf die La Sal Loop Road ins Gebirge. Hier gibt es eine tolle Aussicht und mal eine ganz andere Gegend, bis auf 2800 m fahren wir dabei in die Höhe und dann zurück nach Moab.