Süd-West mit kleinem Hindernis

  • Schön dass noch ein paar mitreisen!

    9.5.24


    Heute geht es weiter, wir fahren zuerst zum Little Wildhorse Canyon, einen toller Slott Canyon es ist schon viel los und wir bekommen gerade noch einen Parkplatz. Wir laufen ca 4km den Canyon entlang und drehen dann um, denn heute steht noch ein weterer Punkt auf dem Plan der Goblin Valley SP und auch dort wollen wir durch die Gegend laufen.






    Danach geht es nach Hanksville in den Town Park, dort wird gegrillt.


    Da wir noch nicht einchecken können, statten wir noch den Moon Overlook einen Besuch ab, dahin führt eine ruppige Offroad Strecke.


  • 10.5.24


    Heute wandern wir im Capitol Reef NP zur Hickman Bridge, der Scenic Dr ist leider wegen Bauarbeiten geschlossen. Wir halten noch am Goosenecks Overlook/ Sunset Point und dann geht es in unser Hotel nach Bicknell.









    Nachmittags geht es in den Indoor Pool. Abendessen gibt es vom Torrey Grill BBQ, war wirklich gut.

  • Großen Respekt, dass Du trotz Corona noch so viel Programm durchgezogen und so tolle Bilder gemacht hast! Ich bin gerne weiter dabei.

  • 11.5.24


    Wir fahren den Scenic Byway 12 bis nach Escalante, eine tolle Strecke mit vielen Aussichtspunkten, teilweise liegt noch Schnee am Straßenrand. Wir biegen auch noch beim Burr Trail ab und fahren bis zu 2. Overlook.







    Gestoppt wird dann noch beim Kiva Koffeehouse, dort gibt es den einzigen guten Cappuccino auf der Reise und für jeden ein Stück Kuchen.



    Das Wetter wird immer schlechter, es fallen sogar ein paar Regentropfen und wir versuchen unser Glück im Circle D Hotel vielleicht können wir ja schon eher ins Zimmer, allerdings ist es erst kurz nach 12:00. Wir haben Glück das Office ist zwar noch geschlossen, aber die Besitzerin räumt gerade vor dem Restaurant auf und kommt herüber um uns einzuchecken, ihr Mann der das normalerweise macht ist unterwegs und sie entschuldigt sich dass es so lange dauert, ist für uns kein Problem, wir freuen uns extrem, dass wir überhaupt schon ins Zimmer dürfen.


    Am Nachmittag wird das Wetter deutlich besser wir beschließen es einfach mal auf der Hole in the Rock Rd. zu versuchen und legen als Ziel Devils Garden fest, dass wären 12 Meilen Gravel Road und soll (laut Maps) ca 25 Minuten dauern, es werden eher 35 Minuten, denn Stefan fährt sehr vorsichtig.






    Wir laufen ca 45 Minuten durch die beeindruckenden Felsenlandschaft, ich wäre gerne noch länger geblieben aber aus der Ferne sind schon wieder dunkle Wolken zu sehen die auf uns zukommen.



    Zurück fahre dann ich, die angegebenen 25 Minuten schaffe ich fast und werde auch nur von einem Jeep und einem Geländefahrzeug überholt.

  • Großen Respekt, dass Du trotz Corona noch so viel Programm durchgezogen und so tolle Bilder gemacht hast! Ich bin gerne weiter dabei.

    Die Variante ist anscheinend nicht so schlimm, dass es mir einen Tag richtig schlecht ging war bestimmt weil ich es ja noch nicht hatte und die letzte Impfung schon über ein Jahr her war. Ich habe dieses mal wirklich viele Fotos gemacht, wenn du viel fotografierst, dann hast du immer eine gute Entschuldigung warum du schon wieder stehen bleibst. :D

  • 12.5.24


    Heute soll es noch ein Stück weiter gehen auf der HitRRd zum Dry Fork Canyon, unserem 2. Slottcanyon auf der Reise, ca zwei Stunden laufen wir dort durch die Gegend, den Peek-a-boo Canyon machen wir bewusst nicht, da wir uns nicht überanstrengen wollen, es steht ja noch unsere größte Wanderung des Urlaubs an und da müssen wir topfit sein.














    Mittags wird im Circle D auf dem dort vorhandenen Webergrill gegrillt, es gibt Steak und Kartoffeln.


  • 13.5.24


    Heute geht es nach Kanab, vorher aber noch zum Kodachrome SP, dort wollen wir eine kleine Wanderung am Angel's Palace machen, eigentlich hätte mich der Name des Trails schon stutzig machen sollen, denn es wird durch die Steigung deutlich anstrengender als geplant.







    Als nächstes geht es zum Bryce Canyon, wir fahren viele Aussichtspunkte an, zumindest die wo wir noch einen Parkplatz bekommen, denn es ist sehr voll. Der Bryce ist trotzdem immer wieder schön, wir sind gerne hier, deshalb haben wir heute auch auf die CCR verzichtet.






  • 14.5.24


    Wir haben im BW in Kanab übernachtet, für uns eher enttäuschend, der Pool war noch zu, alles wirkt abgewohnt und es wird auch gerade renoviert, nur das Frühstück hatte den üblichen BW Standard.


    Wir sind heute früh bei der Wave Info-Veranstaltung, viel neues wird nicht erzählt, das Meiste steht auch in den Info Blättern, die wir schon vorab bekommen haben, nur dass die Alltrail App eine der wenigen sinnvollen Apps zum navigieren dort ist, wenn man den Weg vorher herunterlädt, das wird dann auch von uns so gehandhabt. Es wird auch gewarnt dass es morgen Nachmittag zu Gewittern und Starkregen im Bereich der Wave kommen soll.


    Wir beschließen heute schon mal in den Zion zu fahren, groß laufen möchten wir heute nicht und so fahren wir bis zum Visitor Center, da dort um die Uhrzeit aber keine Parkplätze mehr zu bekommen sind geht es auf dem gleichen Weg zurück, ist nicht weiter schlimm den mit dem Bus möchten wir ja sowieso übermorgen fahren, denn morgen Abend übernachten wir in Springdale. Heute haben wir eine Hütte in Kanab gebucht.


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    Am Abend setzen wir uns noch etwas vor unsere Hütte und ich bin dabei so blöd barfuß nach außen auf die Holzveranda zu gehen, es kommt wie es kommen muss ich jage mir zwei riesige Spreißel in die Füße. Einer ist so groß und tief dass ich ihn gar nicht mit der Pinzette herausbekomme, ich muss mit dem Taschenmesser die Haut einritzen und die kleine Zange zum herausziehen nehmen. Im ersten Moment denke ich die Wanderung zur Wave morgen ist gelaufen. Ich verarzte die Füße so gut es geht und desinfiziere alles mit antibakterieller Wundsalbe.

  • 15.5.24.


    Ich bin heute vor 5 Uhr wach und verarzte meine Füße, probiere aus wie es sich mit Pflaster oder Verband anfühlt und komme dann zum Glück auf die Idee große Blasenpflaster zu verwenden und diese noch zusätzlich mit Tape zu fixieren, das fühlt sich einigermaßen gut an, mittlerweile ist auch Stefan aufgewacht.


    Vor Sonnenaufgang starten wir dann in Richtung Wave, es ist bewölkt als wir an der Schotterstraße ankommen und als wir am Trailhad ankommen stehen schon ein paar Autos dort, wir tragen uns ins Trailbook ein und machen uns fertig um loszulaufen, die Temperatur ist sehr angenehm zum laufen. Alltrails funktioniert wirklich gut und so finden wir uns gut zurecht, sobald man ein Paar Meter vom eigentlichen Weg weg geht, kommt eine entsprechende Warnung. Ein Ehepaar aus Texas steht etwas orientierungslos in der Gegend herum, auch sie haben wie wir den pinken Zettel am Rucksack und so kommen wir ins Gespräch und laufen den größten Teil hintereinander, denn sie haben zwar auch Alltrails, allerdings vergessen die Route herunter zu laden und so ist es anscheinend schwierig den momentanen Standort zu ermitteln.


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    Das Laufen auf dem schrägen Untergrund hinauf und hinab und immer wieder mal Tiefsand ist extrem anstrengend für uns Stefan ist vor dem letzten Anstieg zur Wave hinauf im Tiefsand schon kurz vor dem Aufgeben und stapft nur mir zuliebe noch hoch, sobald er die Wave erreicht hat setzt er sich in den Schatten und weigert sich auch nur noch einen Schritt zu laufen. Ich laufe durch die Gegend und fotografiere begeistert aus allen möglichen Winkeln.


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    Im oberen Teil steht ein Volunteer und unterhält sich mit dem Ehepaar aus Texas, als ich oben ankomme fragt er nach dem Permit und dem Nachnamen, ich sage dass Stefan unten ums Eck im Schatten sitzt, weil er sich zu sehr angestrengt hat und ich rufe nach ihm, er kommt daraufhin um die Ecke und der Volunteer sieht das pinke Permit am Rucksack und meint er soll sich ruhig wieder in den Schatten setzen, was ich ihm mit Zeichensprache zu verstehen gebe. Ich werde noch gefragt ob wir noch Wasser brauchen, aber dankend lehne ich ab wir haben jeder noch 2 Liter und auch genügend Elektrolyte und etwas zu essen dabei. Er verabschiedet sich und geht Richtung Second Wave, da wollte ich eigentlich auch noch hin, aber Stefan ist nicht dafür zu begeistern er kommt nur widerwillig noch ein Stück nach oben und so gehe ich alleine in die Richtung, normalerweise muss die Gruppe Vorort zusammen bleiben, aber der Volunteer winkt mir zu und scheint der Meinung zu sein, lieber laufe nur ich alleine ihm hinterher, als dass Stefan nicht mehr genug Kraft für den Rückweg hat.


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    Bis auf ca 10 Minuten haben wir auch Blickkontakt und ich gehe auch bald zurück um mich ebenfalls vor dem Rückweg auszuruhen, Bananen, Brezeln und Kekse zu essen und fast einen Liter zu trinken.


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    Der Rückweg dauert gefühlt ewig und das obwohl es jetzt mehr bergab als bergauf geht. Ich bin froh als wir endlich das ausgetrocknete Flussbett erreichen, dass fast bis zum Parkplatz einen ebenen gut laufbaren Weg darstellt.


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    Als die ersten Autos des Parkplatzes in Sicht kommen, bekomme ich einen Krampf im linken Fuß, der Wade und bis rauf in den Oberschenkel, ich kann nicht mehr stehen geschweige denn laufen, 15-20 Minuten geht das so und jedes mal wenn ich versuche aufzustehen komme ich nicht hoch. Endlich wird es wenigstens etwas besser und Stefan zieht mich hoch.


    Er hat auch leichte Krämpfe in beiden Beinen und fühlt sich gar nicht gut, als wir endlich am Parkplatz ankommen waren wir insgesamt 6 Stunden unterwegs, wir machen noch kurz Pause, trinken etwas aus der Kühlbox und tragen uns aus dem Trailbook aus. Stefan schaut immer noch nicht fit aus und so fahre ich das erste Stück nach Springdale, denn das linke Bein wird ja bei Automatikautos nicht benötigt.


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    Im Zion Park Motel angekommen können wir gleich unser Zimmer beziehen und uns wird mitgeteilt, dass der Pool heute 31 Grad Celsius hat. Klasse wir springen nur schnell unter die Dusche und dann geht es bis zum Abendessen zum relaxen ins Wasser. Gegessen wird dann sehr früh gegenüber bei Zion Pizza & Noodle Co, wir fallen anschließend gut gesättigt und zufrieden ins Bett.

  • Stefan ist vor dem letzten Anstieg zur Wave hinauf im Tiefsand schon kurz vor dem Aufgeben und stapft nur mir zuliebe noch hoch, sobald er die Wave erreicht hat setzt er sich in den Schatten und weigert sich auch nur noch einen Schritt zu laufen. Ich laufe durch die Gegend und fotografiere begeistert aus allen möglichen Winkeln.

    Genau so war es damals bei Uli auch - kein Schritt weiter und nur im Schatten sitzen

    Du machst du Sachen, mit so einem geschundenen Körper noch sonne Touren, toll wie du das schaffst.
    Ich hoffe ab jetzt geht alles besser

  • Hach der Bryce Canyon ist nach wie vor mein Lieblingscanyoon. Kaum zu glauben, dass mein letzter Besuch schon 20 Jahre her ist. 8|


    Nur das lesen über die Wave bereitet mir schon Schweißperlen auf der Stirn. Klasse wie ihr das gemacht habt!

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