Lohnt sich der Kauf einer gebrauchten Canon EOS 5D noch?

  • Hallo liebe Experten,


    und an alle, die es auch interessiert, habe ich eine Frage. Seit längerem reizt mich schon der Gedanke an eine Vollformatkamera. Sehr häufig läuft mir da in letzter Zeit die Canon EOS 5D über den Weg. Allerdings nicht Mark II oder III, sondern die erste. Da die Büchse aber auch schon seit 2006 auf dem Markt ist, sind ein paar Features, die ich von unseren 1100D und 550D kenne, nicht verfügbar. Allerdings möchte ich Canon treu bleiben. Daher die EOS 5D. Einen Body bekommt man bei amazon bereits für € 500,-. Daher die Frage: lohnt sich damit der Einstieg in die Vollformatwelt für einen wie mich oder wäre ein schrittweise Aufsteigen, z.B. über die EOS 50D oder 60D, ratsamer (ja, diese sind nicht Vollformat)?


    LG

  • Ne alte 5D wird mit Sicherheit besser sein als eine Einsteiger Cam von canon. Würde ich aber nicht machen. Wenn du sparen willst ist eine DSLR der falsche Ansatz, da der Body eins der günstigsten Sachen in der Anschaffung ist. Meine 6D kannst du auch nur mit guten objektiven zu sehr schönen Fotos bewegen, und im automatikmodus stellt sie mich sowieso nicht 100% zufrieden.


    Wenn du wirklich vor hast ins fotografieren mit DSLR einzusteigen, hol dir ne gebrauchte 7D, die ist immer noch besser als die 70D. Oder eine neue 70D. Von dreistelligen cams rate ich ab, da hat man keine Freude dran. Netti hat eine System von olympus und die schlägt die canon Einsteiger um weiten in Qualität, Preis, Größe und Gewicht. Wenn ich damals das gewusst hätte was ich heute weiß, hätte ich für meine Zwecke auch eine System damals gekauft. Jetzt ist es aber anders gekommen und es hat viel Arbeit und Lernen gekostet auf das Level zu kommen wo ich bin. Und ich meine kein hohes level... Ich schätz dass ich grad mal bei 50% bin und die 100% auch in diesem leben nicht mehr erreichen würde.


    Ich rate dir als allround objektv bei einer APS-c Kamera zum
    Canon 15-85 mm (das 24-105 ist zwar von der Qualität besser, macht meiner Meinung nach im brennweitenbereich nur im Vollformat Sinn) und zu nem 70-200 f4 ... (Das hab ich ohne stabi, da dieser mir ned 500 Euro Wert ist)
    Dazu noch canon 10-22 mm im Weitwinkel Bereich. Dazu kommt noch ein B&w polfilter, denn vor gute Linsen darf kein 15 Euro Filter.


    Manche werden jetzt sagen dass ich wieder übertreibe, aber es ist nicht mal eine Profi Ausstattung sondern eine aus dem guten Amateur Bereich.
    Rechne damit dass du noch ca 1200-1500 in Zubehör neben dem Body investieren solltest. Das habe ich damals auch nicht berücksichtigt und mich ständig mit dem auch nicht so billigen tamron 18-270 rumgeärgert, das nie das machte was ich erwartete.


    Warum ich dir das sage ist, weil ich nicht will, dass du Geld in die Hand nimmst und letztendlich doch lieber mit deiner digi Cam fotografierst, weil sie leichter ist und viel schönere Fotos macht... So ging es mir nämlich.

  • Zusatz: auch für die gebrauchte 5D benötigst du objektive f. Vollformat und die sind sowieso viel teurer. Ich spare immer noch auf den Weitwinkel, dieses Jahr kann ich ihn mir leider nur ausleihen.


    Die Performance ist aber ohnehin bei 70D und 7D besser als bei der 5D von 2005. zumal ich ned wissen will, wieviel auslösungen das Ding wirklich hat .

  • Zitat

    hol dir ne gebrauchte 7D

    Wär genau DAS was ich auch geschrieben hätte. Ich würde mir aber erst einmal ein Budget festlegen und dann entscheiden was möglich ist - auch bezgl.Objektive. Die Kamera ist nur die halbe Miete, du merkst mindestens einen genauso großen Unterschied wenn du mal ein paar Euronen in was gutes und lichtstarkes investierst :zwinker:


    Die 7D ist übrigens lt.Pöppingliste aktuell mit 670€ angegeben. Die Liste an sich ist ganz gut um ein Gefühl für den aktuellen Gebrauchtmarktwert zu bekommen :thumbup:



    Zitat

    7D ... die ist immer noch besser als die 70D

    Interessant wie hartnäckig sich dieses Gerücht hält (:fluecht:)

  • Der Unterschied zwischen der 550D und der 1100D ist schon enorm. Obwohl die 550D älter ist, wird die 1100D um Längen geschlagen. Klar die 1100D ist definitiv der DSLR-Einsteiger. Und hat mich auch sehr leicht und angenehm an die DSLR-Photographie herangeführt.
    Aber die Grenzen der Kamera habe ich sehr schnell erreicht. Die Auflösung ist mit 12mp in Ordnung. Doch viele andere Features, wie z.B. Serienaufnahmen, limitieren die Photographierfreiheit doch enorm. Daher verwende ich auf der Kamera nur das Standardobjektiv.
    Bisher war auf der auch noch im Wechsel ein Tamron 18-200mm, 1:3,5-6,3 Objektiv drauf. Aber das Bildrauschen selbst bei ISO-100 ist abnormal. Zumal der Wechsel zwischen Standard- und Tamronobjektiv der Kamera an sich nicht gut tut.


    Mehr Spass macht auf jeden Fall schon mal die 550D. Auf der habe ich ein anständigeres Objektiv montiert: SIGMA 10-20mm 1:4-5,6.
    Und für Schnappschüsse und Spielereien haben wir noch die Canon SX260HS. Anständig!


    Also ein wenig Equipment ist schon am Start, bzw. ich fange nicht bei 0,0 an.


    7D für zwischen € 600 und € 700 geht auch noch. Wenn ich die 1100D mit Objektiv verkaufe, ist der Invest auch nicht mehr ganz so hoch

  • Auch ich stand mal vor der Frage Vollformat oder nicht. Hab mich dagegen entschieden, weil den sinn darin nicht gesehen. Was erwartest du vom Vollformat? Ich kenne so einige mit der 5D, aber überzeugt hat mich niemand selbst zu wechseln. schau dir die Fotos der Leute an und dann entscheide.


    Finger weg von der 50D, die ist nix, die 60D kenne ich nicht.

  • Okaaaay, sie hat kein klappdisplay :zwinker:


    Yellow: hab vergessen nen Blitz zu erwähnen, die 6d,5d,1d haben keine integrierten Blitze mehr, den man sowieso ja selten benötigt .
    Plus 5D hat ne Compact Flash Karte... Ich bin happy dass mit der 6D jetzt wieder meine alten sd's nutzen kann ^^


    Thomas, was hat dich an Vollformat nicht überzeugt? Es ist doch einfach im allgemeinen betrachtet dass der crop weg fällt, ... Alles andere kommt auf die Cam und natürlich vorwiegend den Fotografen an.

  • Auch ich vergaß, Objektive sind fast noch wichtiger, als die Kameras...meine Meinung. Leider kosten gute Objektive auch gutes Geld. Ich persönlich würde zu canon, als zu Fremdherstellern raten. Ich habe sehr viele in meinem Leben getestet. Richtig überzeugt haben mich nur die Canon Dinger. aber auch da gibt es Unterschiede. Ich hab ja das 70-200 2.8 L IS USM - schweineteuer, sauschwer, aber das Ding ist schneller als Ferrari. Hatte vorher das 70-300 von canon, kein Vergleich. Möchte jemand nicht 2000 euro für ein stück Glas ausgeben, dann würde ich zum 70-200 4.0 IS usm raten.

  • Thomas, was hat dich an Vollformat nicht überzeugt?


    Die Fotos der Leute, die so ein Ding besaßen. Ich wollte vor zwei Jahren umsteigen. Ich hab dann meine Fotos angeschaut und die der Leute aus diversen USA Foren. Die Entscheidung viel mir leicht (:tongue:) Meine Bildchen landen hauptsächlich auf unserer Homepage, dann verschenke ich einmal im Jahr 20x A3 Kalender und ganz selten lass ich mal ein Bild ausbelichten um es an die Wand zu bammeln. Alles Top, scharf, tolle Farben. Was wird mit einer 5D in meinem Fall besser? Werden die Fotos besser?


    Alles andere kommt auf die Cam und natürlich vorwiegend den Fotografen an.


    ich sag ja immer das ich Knipser bin, ja bin ich auch. Ok ein wenig weiß ich schon was ich da mache und gebe zu, dass man sich schon mit dem Kram beschäftigen sollte.


    hab ich schon erwähnt, dass ich die 70D liebe und ersthaft überlege eine zweite zu kaufen? :D

  • Thomas: Der cropfaktor von 1,6 fällt weg. Hat nix mit Schärfe zu tun.
    Hey du bist mein Mentor, also sag nicht du bist Knipser.


    Yellow: jetzt nicht negativ aufnehmen, aber bei hochwertigen linsen denk ich jetzt ned an ein sigma 10-22. bitte nicht falsch verstehen, ich hab selbst wie gesagt noch keinen WW.



    Thomas ich hab das mal kopiert:



    Quelle: http://www.axel-greb.de/eine-seite/vollformat-oder-aps-c
    "Schärferes Bild, da aber Ränder außerhalb von APS-C einbezogen werden, mehr Randunschärfe.
    Weniger Bildrauschen (bei gleicher Pixelzahl) bei wenig Licht, da Pixel weiter auseinander.
    Weniger Tiefenschärfe, was bedeuten kann, dass die Blende stärker geschlossen werden muss, nachteilig oft bei Landschaftsfotos oder Fotos von mehreren Personen insbesondere bei wenig Licht.
    Größerer Bildwinkel, falls Extremweitwinkel gewünscht.
    Weniger Tele: aus 300 mm werden 200 mm, stärkere Teles teuer, groß und schwer.
    Makro: kleinerer Abbildungsmaßstab.
    Höheres Gewicht, höherer Preis und größeres Volumen von Kamera und Objektiven.
    Das Sucherbild ist meist größer als bei APS-C, was vor allem denen nützt, die die Bildschärfe manuell einstellen. Außerdem kann man die Tiefenschärfe besser beurteilen."

  • Yellow[/user]: jetzt nicht negativ aufnehmen, aber bei hochwertigen linsen denk ich jetzt ned an ein sigma 10-22. bitte nicht falsch verstehen, ich hab selbst wie gesagt noch keinen WW.


    Aber genau das WW ist der Knaller. Den Vergleich zum Canon WW braucht es nicht zu scheuen. Im Gegenteil. Preis und Leistung stehen in einem unfassbar guten Verhältnis.
    Geärgert habe ich mich eher letztes Jahr darüber, dass der 1,4 fach Teleconverter eine nur mäßige bis gar keine Verbesserung herbeigeführt hat. Gerade im Yellowstone habe ich innerlich geflucht. Aber sicherlich war auch meine Erwartungshaltung an das Teil viel zu hoch. Auf mittlerer Brennweite war an Photos nicht mehr zu denken. Der Grizzley, den ich mit bloßem Auge gut erkennen konnte, war auch dem Photo nur ein Pixelhaufen.


    Was ich über Preise gelernt habe ist, dass diese gerechtfertigt sind, je mehr Optik verbaut ist. Und mehr Optik heißt mehr Gewicht. Und d.h., übertrieben ausgedrückt, schwer gleich gut, aber teuer. Korrigiert mich, wenn ich mich irre. Steht aber auch schon so in Deinem Post, Kat.


    Teure Technik kann ich mir nicht leisten. Deshalb möchte ich wenigstens versuchen, mit der Kohle, die mir/uns zur Verfügung steht, ein Maximum an Technik rauszuholen. Für Vollformat reicht aber die reine Kamera zu haben nicht aus. Das Equipment haben wir nicht, um das auf Canon XD zu nutzen.


    Mal sehen, wo wir im Endeffekt landen.

  • Bzgl.WW kann ich dir empfehlen es einfach mal so zu machen wie ich. Bestell dir bei amazon 3 oder 4 Stück und such dir eine feste Position für's Stativ ... evtl.sogar IN der Wohnung in einem Zimmer. Dann machst du von dieser Position mit jedem der Objektive unter gleichen Bedingungen und mit den selben Einstellungen ein paar Vergleichfotos - am kurzen und am langen Ende. Du wirst da ziemlich schnell Unterschiede feststellen, gerade bei 10mm. Falls du das tatsächlich so machen solltest hol dir auch mal das Sigma 8-16mm als Vergleich, zw.8 und 10mm liegen Welten. Tokina 11-16mm ist durch F2.8 ja recht beliebt und gilt für viele als bestes WW überhaupt, mich hat es weniger überzeugt weil mir 11mm einfach zu wenig sind. So wirklich schlauer wird man nur indem man es selber ausprobiert. Alles was dir danach nicht zusagt schickst du innerhalb von 4 Wochen einfach kostenlos zurück.


    Solltest du bis zum diemeln immer noch im Entscheidungszwang stecken kann ich dir gerne mal die 70d mit dem 10-22er Canon mitbringen. Einfach Bescheid sagen.


    PS: Beim Canon Flohmarkt in fbook wird aktuell eine 7d mit jungfräulichen 2000 Auslösungen für 700€ angeboten :zwinker:

  • War das jetzt Amazon WHD 'wie neu'? Dann würde ich bedenkenlos zuschlagen :thumbup: wenn bei amzn 'wie neu' steht ist es meistens so das nur die OVP geöffnet wurde und sonst nichts. Selbst 'sehr gut' und 'gut' als Zustand ist oftmals völlig ohne Gebrauchsspuren.


    @Carten: Geht klar :thumbup:

  • Welchen ?(


    Ach so :D Das is'n Fake od.gehackter Account, definitiv Finger von lassen! So'n Quark findest du bei amzn blöderweise bei fast jedem hochpreisigen Artikel :thumbdown:


    Edit: Bei den Kleinanzeigen ist eine in Herne mit nem Sigma 18-200mm + Batteriegriff + CF für 842€. Steht aber nix wieviel Auslösungen etc.

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